Wörterbuch berlinisch i-o

Berliner Wörterbuch berlinisch berlinerisch i-o

Berliner Wörterbuch Berliner Ausdrücke

Hier im Berliner Wörterbuch finden Sie entgegen vieler anderer Berliner Wörterbücher den aktuellen Berliner Dialekt – also die tatsächlich gebräuchlichen Berliner Ausdrücke und Redewendungen. Taufen Sie sich zum waschechten Berliner und wir wünschen viel Spaß beim Stöbern im Berliner Wörterbuch, Erlernen und dem Gebrauch vom Berliner Dialekt. Der Berliner Dialekt / das Berlinische wird nicht aussterben, wenn er täglich verwendet wird. Also ran an de Buletten!

 

I J K L M N O Berlinisch A – H Berlinisch P – Z

 

I

Aktuelle Worte berlinerisch

Erklärung / Übersetzung

Beispiel

ick, icke

ich

Zuerst komm’ ick, denn kommt lange jarnüscht.

Ietze

Idee

War ‘ne jute Ietze.

Ihmchen

nicht anwesende Person, über die man spricht

Olle Ihmchen hat jesacht, des dit so und so is…

in de S-Bahn jebor’n

in der S-Bahn geboren sein, für jemanden, der nie die (Zimmer-)Tür schließt (in der S-Bahn schließen die Türen automatisch)

Biste in de S-Bahn jebor’n oder wat!?

intus

etwas zu sich nehmen (essen oder trinken), im Magen haben, insbesondere Alkohol

Ick hab schon 6 Biere intus.

Ische

Freundin, Ehefrau, jiddisch: ischa

meene Ische

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J

j.w.d.

jottwede – janz weit draußen, Randbezirke und das Berliner Umland

Mahn, dit is ja j.w.d. – Übrigens: Das Wasser für die Spreetaufe wird ebenfalls j.w.d. entnommen.

Jammalappm

Jammerlappen, eine Memme, ein weinerlicher Mensch, ein Mann ohne Rückgrat

Nu kiek dir ma den Jammalappm an…

japsen

schwer atmen, nach Luft ringen

Järtnawurscht

Gärtnerwurst, die grüne Gurke

jebongt

gebongt, etwas ist vermerkt, wie ein Bon an der Kasse

Dit is jebongt! (Das merke ich mir!)

jefress’n

jemanden gefressen haben, für eine Person mit der man nichts mehr zu tun haben will

Den hab ick jefress’n.

jehörich

sehr stark

Ne jehöriche Tracht Prüjel.

Jejend

Gegend

Mahn, mahn, nüscht als Jejend! (Nur Gelände, Wald und Wiese.)

jejessen

essen, etwas ist gegessen, kein Thema mehr

Dit is jejessen.

jelackmeiat

jemand wurde hereingelegt

Der hat ma jelackmeiat, dit Aas.

jerammelt voll

etwas ist überfüllt

Die U-Bahn is wieda jerammelte voll.

Jeschmadder

etwas Unsauberes, z.B. die Handschrift oder auch ein Fleck

Jeseier, Jeseire

Herumgerede, Klagen

Mahn, hör uff mit dit Jeseire!

Jestell

Gestell, eine dürre Person

Dit is ja ‘n Jestell!

jesundstoßen

gesundstoßen, sich bereichern

Da hatta sich mit jesundjestoßen an mir. (z.B. überteuerte Rechnung eines Handwerkers)

jetankt

getankt, für schwer angeschlagene, torkelnde (besoffene) Person

Meine Fresse, der hat aba jetankt!

Jewese

Gewese, Getue, Gehabe

Nu mach nich so’n Jewese! (Nun reg dich mal nicht so auf.)

jewieft

schlau, gerissen

Jift

Gift

Da kannste Jift druff nehmen. (Da kannst du dich drauf verlassen z.B. wenn etwas ganz sicher ist.)

Jiftnudel

eine Person, die über andere schlecht redet

Joldbroila

Goldbroiler, Broiler immer noch in (Ost)berlin für Hähnchen

Joldelse

Gold-Else, Siegesgöttin auf der Siegessäule im Tiergarten

Jöre

freches Mädchen, frecher Junge

Jond’l

Jondel, Gondel, der Kopf

Du hast ja ‘n Ding an de Jondel! (Du bist doch nicht ganz richtig im Kopf.)

Jordan

eigentlich Grenzfluss in nahen Osten, Trennlinie zweier Welten

Der is über’n Jordan. Jemand ist verstorben.

jucken

unbekümmert sein

Dit juckt mir nich. (Das kümmert mich nicht.)
Dit juckt keen. (Das kümmert niemanden.)

Jumm

im Jumm sein, völlig betrunken sein

Jummi

Gummi, auch Kondom

Jibb Jummi! (Gib Gas!)

Jummiadler

Gummiadler, Broiler, Hähnchen

Jummifinga

Gummifinger, in (Ost)berlin eine Bratwurst mit Kunstdarm

Jummilutscha

Gummilutscher, ein Faltboot mit Gummihaut und Holzgestell, z.B. DDR- Produkte Delphin und RZ85

junget Jemüse

junges Gemüse, Bezeichnung für Jugendliche

jurken

gurken, sich bewegen, fahren

So mal durch de Jejend jurken. (So mal umher fahren.)

Eyh Besucha! Dit is ne jute Itze von dir hier ma rinzukieken. Imma schön lernen und sprechen dit Berlinische. Wenn de een dollet Berliner Souvenir suchst jeht dit hier lang:
» Souvenir Spreetaufe

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K

Kaff

eine kleine Stadt

Dit is ‘n Kuh-Kaff!

Kahn

1. Bett
2. Gefängnis, Knast

So Kindas, ab inn Kahn! (elterliche Aufforderung an die Kinder)
Meen Kumpel is ma wieda im Kahn injefahrn. (Der Freund eines Freundes ist mal wieder im Gefängnis.)

karacho

schnell

Da musste mit karacho durchfahrn! (z.B. durch eine Senke oder Pfütze)

Käseblatt

die Tageszeitung

Boulevard-Zeitung wird auch Revolverblatt genannt

Kaschemme

eine Kneipe oder Lokal mit schlechtem Ruf

Nee… wat für ne Kaschemme…

Keule

1. die eigene Schwester, der eigene Bruder
2. der Mensch, das Gegenüber

Dit is meene Keule.
Pass ma uff Keule! (plautzig, derbe, auch drohende Ansprache)

Keks

jemanden auf den Keks gehen, den Nerv rauben, belästigen

Eyh, jeh ma nich uff’n Keks! (Lass mich in Ruhe!)

kiek’n, Kieka

kieken, gucken, schauen
Kieker – auch: Jemanden auf dem Kieker haben, beargwöhnen.

Er kiekt sich de Oogen aus’n Kopp. (Er schaut angestrengt.)
Da kiekste, wa? (Da guckste!)
Wat kiekst’n so? (Warum guckst du so?)
Den hab ick uff’n Kieka! (Den habe ich unter der Lupe!)

Kiemen

für Mund

Der kricht de Kiemen nich auseinander. (wenn jemand zu leise spricht oder wortkarg ist)
Krichst jleich wat hinter de Kiemen! (Drohung)

Kienappel

Kiefernzapfen

Kiez

früher: Kietz, Wohnviertel, Stadtteil

Ick bin der Schürftse von meen Kiez! (Ich bin der “schärfste Typ” in meiner Strasse.)

Klamotte

1. schwerer Stein
2. die Kleidung
3. alter Film

Klapper, Klapsmühle

Bezeichnung für Nervenheilanstalten

Reif für de Klapper….

Klaue

unleserliche Handschrift

kleen

klein

Meene Kleene… (Freundin oder Tochter)

Klitsche

kleiner Ort auf dem Lande

Meine Fresse, wat für ‘ne Klitsche!

Knast haben

Hunger haben

Ick hab Knast! Wo jibbs’n hier wat zu beissen?

Knick, aus dem Knick kommen

nun aber los

Nu komm ma aus’m Knick!

KNORKE

großartig, toll, Klasse!

Das Wort KNORKE ist nicht tot! Siehe auch unseren Artikel: Der Fall Knorke 2.0
Dir find ick KNORKE!
Dit find ick KNORKE!

knülle sein

kraftlos, kaputt sein

Knüppel

längliches kleines Weißbrot

knicken

für: das kannst du vergessen, lass es sein

Dit kannste knicken.

Knopp

‘n Knopp machen: ein Kind zeugen, Sex haben

Kodderschnauze

großes Mundwerk, frech sein

Koffa

ein Koffer, jedoch kein Gepäckstück, sondern ein großer Furz

Mahn, da hat aba ena een Koffa steehn jelassn. – z.B. in der S-Bahn

Kohldampf haben

sehr hungrig sein

Kompott

Nachtisch, Dessert oder allgemein eine Zugabe

Ne Molle mit Kompott! (Ein Bier und ein Schnaps.)

koofen

kaufen

koscher

rein, echt

Gegenteil von: nich janz koscher

Kröten

Geld

Krümelkacka

Krümelkacker, ein Mensch, der alles sehr genau nimmt

Kuhkaff

kleiner Ort auf dem Lande

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L

labberig

sehr weich, keine feste Konsistenz

Labertasche

jemand, der viel redet

Lackaffe

aufgetakelter Schnösel, sich wichtig nehmender Mann

lala

Ausdruck für: geht so

“Wie gehts?” “So lala.”

Laubenpieper

Kleingärtner

Leierkasten

Drehorgel, meist mit alten Berliner Liedern – früher zogen die Leierkastenspieler durch die Straßen und Hinterhöfe, heute stehen noch manche auf touristischen Plätzen

Leine ziehen

sich wegbewegen, entfernen

Eyh, zieh Leine! (Hau ab!)

liebensjewürzich

liebenswürdig

Dit is aba liebensjewürzich von Ihn’n! (als Dank für eine unaufgeforderte Handlung)

Lippe

das Mundwerk

Der riskiert ‘ne dicke Lippe. (Jemand ist frech.)

Loden

Locken, Haare

löten

trinken, saufen

Man hatt ick ma zujelötet.

loofen

laufen

Lord Kacke

jemand der vornehm tut oder sich benimmt, als wenn er etwas besseres wäre oder viel Geld besitzt

Na der tut ooch wie Lord Kacke!

Lorke

dünner Kaffee oder Getränk, welches nicht schmeckt

LSD-Viertel

LSD steht für Lychener-, Schliemann- und Dunckerstr. – der Kiez um den Helmholtzplatz im Prenzlauer Berg

Lulatsch

sehr großer Mensch

Lunte

Laune

Dit macht Lunte! – Das macht Laune!

So, mein lieba Besucha, jetz reicht det. Willst nu Berliner werden oda nich? Wie? Bloß ma kieken? Na dit reicht nich für’n Berliner, der is schließlich mit Spreewasser jetooft, und du?
» hier jeht det lang zu deine Spreetoofe

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M

Macher

der Leiter

Der Macher von’s Janze

Makulatur reden

dummes Zeug reden

mampfen

essen

mang, mittenmang

darunter, dazwischen, in der Mitte durch

Da war’n wa mittenmang. – Wir waren mittendrin, im Getümmel…

Männeken

Bezeichnung für einen kleinen Mann

Marzipanien

der Ortsteil Marzahn, Plattenbausiedlung – j.w.d.

Mattscheibe

Fernseher

Mauken

furchtbar stinkende Füße

noch aromatischer sind Stinkmauken und Käsemauken

Maul Paul

Halt den Mund!

mausen

etwas stehlen

mausern, sich

aus demjenigen wird noch was, er wird sich noch entwickeln

meckaan

meckern, kritisieren

“Da jibs nüscht zu meckaan!”
Der Berliner ist immer sparsam mit Lob, aber das ist eins.

Mecke

unordentliche Haare, Frisur

Siehste noch wat bei der Mecke?

Meesta

Meister, eigentlich Fachmann wie Fleischermeister / KFZ-Meister, jedoch auch allgemein zu anderen Männern / Kumpels

Danke Meesta!
Eyh Meesta, wat macht’n deine Olle?!

Meisenheim

die psychiatrische Anstalt

Menkenke

Geschrei

Mach nich so’n Menkenke, wejen dit Jeld, dit krichste schon wieda.

meschugge

verrückt

Eyh, mach ma nich meschugge! (Laß mich in Ruhe mit deinem dämlichen Gequatsche!)

Mief

abgestandene oder schlecht riechende Luft

Wat für’n Mief!

Mischpoke

Verwandtschaft, meist eher im negativen Sinne

Molle

ein Glas Bier, Molle mit Korn bzw. Molle mit Kompott = Berliner Gedeck ist ein Glas Bier und ein Schnaps

Mollenfriedhof

dicker Bierbauch

Mont Klamott

der durch Kriegstrümmer entstandene Berg im Volkspark Friedrichshain

Moppelkotze

Kartoffelsalat und Fleischsalat mit Mayonnaise, aber auch matschiges (schlechtes) Essen

Iiihh, dit sieht ja aus wie Moppelkotze!

Muckefuck

Malz-Kaffee, dünner Kaffee

Muffe

das Herz

Mir jeht die Muffe. (Herzrasen)
Bist wohl mit de Muffe jepuffat, oda wat? (Bist du noch ganz richtig?)

Muffnsausn

Angst oder Furcht

Ick hab Muffnsausn. (Ich habe Angst.)

Mumpitz

Blödsinn, Unsinn oder etwas nicht richtiges

Mundpup

furchtbarer Mundgeruch

Der hat Mundpup, stinkt aus ‘m Mund, wie ‘ne Kuh aus ‘m Arsch.

Mustopp

für jemanden, der etwas langsam oder schwer von Begriff ist

Du kommst voll aus’n Mustopp! – du merkst das reichlich spät

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N

Nachtijall ick hör dir trapsen

Man hat eine Vorahnung von etwas

Nakedei

ein nackter Mensch

Nasenfahrrad

die Brille

Nasse

Verluste, Miese, Minus (auch Minusgrade)

Machste bloß Nasse bei. (Das wird ein Verlustgeschäft.)

Neese

1. Nase
2. nichts, falsch

Dit war wieda Neese. (Das wurde nichts.)
Da biste Neese. (Da hast du verloren.) … Die Nase rümpfen bei Enttäuschung.

Nieselpriem

langweiliger Mensch

Na du oller Nieselpriem, bist ja heute nich jrade jesprächich, wa?

Nille

das männliche Geschlechtsteil

Du feije Nille! (schimpfend)

nölen

meckern, nörgeln / rumnölen rummeckern

Nuckelpinne

sehr langsames, schlechtes Auto und Motorrad

nüscht

nichts

Nüscht wie hin! (Nun aber los!)
Nüscht jenauet weeß man nich. (Keine Ahnung haben.)
Nüscht für unjut. (Nichts für ungut. – Nicht böse gemeint, macht nichts.)

nuttich

unbedeutend, schlecht, abwertend für aufgedonnert

Dit is nuttichet Verhalten.

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O

Obermima

abwertend für Vorgetzter, Leiter

Du machst wohl hier wieda den Obermima, wa?

Öljötze

steifer, langweiliger Mensch

…sitzt da wie een Öljötze.

olle Schachtel

alte oder häßliche Dame

Oll’n

Ollen, Alten, die Eltern

Bin ick mit meene Oll’n inkoofen jewesen.
auch: meene Olle (meine Freundin, Frau)

Omme, die

Bezeichnung für den Kopf

auch: die Bonje, die Onje, der Ballon

Ooge

Auge

Berlinisch A – H Berlinisch P – Z

Das Berliner Wörterbuch wird ständig aktualisiert, Sie können ebenfalls dazu beitragen – Hinweise per Kommentar oder Mail. Danke!

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Letzte Aktualisierung: 29. März 2012 · Kategorie: Berlinerisch – Berliner Jargon

26 Resonanzen zu “Wörterbuch berlinisch i-o”


 

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  1. Als Schwabe ist es eine Freude hier im Berliner Wörterbuch zu lesen!

  2. […] jeht dit weiter: Berlinisch Spreetaufe.de Berlinerisch A-H Berliner Wörterbuch I-O Berliner Dialekt […]

  3. Hahaha
    “Mahn, da hat aba ena een Koffa steehn jelassn. ” wenn einer gefurzt hat, wie geil ist das denn?

    Der berliner Dialekt ist echt das geilste was es gibt. Schade das ick das nicht so kann… 😉

  4. Jut wa?! Na lass ma, wird schon! Kiekste dir ooch ma de Berlinische BZ an oder olle Kasupke, der hat ooch imma wat zu melden… 😉

  5. Latichte – ick hau dir jleich eene vor de Latichte.

  6. unter j vielleicht: jroßmutta is die älteste, also jut = ende der debatte.
    LSD finde ich hier sehr blöd und überflüssig.
    kiez und kietz bitte klären.
    sonst macht es spaß, werde weiterlesen und lachen. ein hodojo (hochdeutschsprechender joker.)

  7. Danke M.G. Joker, habe einige Dinge bereits geändert! Viel Spaß weiterhin!

  8. Entlich ne seite wo man jute Wörter finden kann dit wer echt jut wen de noch mehr von sonen Wörter hast papalapap keen ne große ding

  9. Juten Tach,

    tolle Sammlung ist das; hatte viel Spaß beim Lesen!
    Eure Erklärung von “Klitsche” solltet Ihr nochmal überdenken!Eine Klitsche ist eher eine kleine Firma mit nur wenigen Beschäftigten als ein “Ort auf dem Lande”.
    Noch ein Vorschlag für einen neuen Eintrag: “Olle Ihmscheck”. Ist zwar ähnlich zu dem schon gelisteten “Ihmchen” aber noch ein Zacken schärfer, da nicht verniedlicht.

    Tschau

  10. knüppel nicht nur langes weißbrot auch dicker stock jib mal den knüppel her

  11. ick hab da noch wat. mir fällt uff, dit die bayern, wo ick lebe, den unterschied zwischen pfannekuchen und eierkuchen nich kennen.
    een pfannekuchen ist een krapfen oder wie manche unwissenden leute och sajen…berlina. dann jibt et noch een kartoffelpuffer und der hat nichts mit dem berliner pfannekuchen zu tun.

  12. als Berliner muss ich sagen Respekt !
    mir fällt noch Mauljucken ein (Frech sein)
    Anmerkung: habe Klapper noch nicht gehört eher Klapse
    bzw, ab nach Bonnis Ranch (Karl Bonhöfer Nervenheilanstalt)

  13. Großmutter nannte (1950) mich immer mein “Barks (Bargs)”. Wer kennt den Ausdruck? Was bedeutet er? Wo kommt er her?

    AdR: Noch nie jehört… ;-(

  14. die Bezeichnung “Mont Klamott” für den Berg am Friedrichshain, stimmt so nicht, da es nach meinen Rechergen Uneinigkeit darüber gibt welcher der drei großen Schuttberge nun der wahre “Mont Klamott” ist (Friedrichshain, Insulaner, oder Teufelsberg)den kleinsten der drei als “Mont Klamott” zu bezeichnen kann wohl nur dem sprichwörtlichen “Lokalpatriotismus” entspringen, deshalb würde ich dem mit über 106 Meter höchsten Trümmerberg den Titel “Mont Klamott” doch eher geben.

    AdR: Vielen Dank! Der von Silly besungene “Mont Klamott” ist ja der Volkspark Prenzlauer Berg. Es gab jedoch viele Trümmerberge, so auch viele “Mont Klamotts”.

  15. Ein “Knüppel” war eine statt mit Wasser mit Milch gemachtes Brötchen.
    Gibt es heute leider nicht mehr, da wir ja nur noch von “Großketten” unsere Backwaren beziehen. Sie verschwanden als es plötzlich “In” war das Kaviarbrot in Baquette umzutaufen.
    Ebenso wurden früher die “Kameruner” (einmal gedrehter Hefeteigring in Zucker gewälzt) als “Nonnevötzchen” bezeichnet.

  16. Tach ooch,

    meen Vadder sachte imma janz liebevoll zu mia: “meen kleener Deiwel”. Deiwel is uff typisch berlinische Mundart abjewandelt von Teufel.

    “linsen” fiel mia ooch noch in. Jehnfalls jebrauchten wa dit Wort imma, wenn wa “heimlich gucken” meinten. “Ick linste durch’n Türspalt”.

    Ick meld ma wieda, wenn ma noch wat einfällt.

    Bis denne

  17. Mönsch, ick vajaß völlig, Euch zu der jrandiosen Seite zu jratuliern. Jut jemacht, Klasse.

    Is hiermit nachjeholt.

  18. Ihr könntet noch
    “auskäsen” , “Bla und keks” , “kaufhalle” und “Stulle” aufnehmen. Ich wohn in Bayern und die beiden Wörter waren hier wohl sehr unbekannt 😉

  19. Mattenarzt = Friseur

  20. Ick nochmal,

    Miesepeter: Du bist ja`n Miesepeter. Jemand der z.B. schlechte Stimmung verbreitet.

  21. ick habs

    ne”Lümmeltüte” für Kondom.

    Ick bin so jut druff heute.

  22. Ick schreib mir dit gleich uff, dann schick ick euch dit uff eenmal.

    “Leia”: Schon wieda die alte Leia. Jemand der schon wieder das gleiche erzählt.

  23. Schinken: alter Film
    Gusche: der Mund, du krigst n paar uff de Gusche
    Fressbrett: den Mund und die Zähne betreffend, du krigst n paar vort Fressbrett
    Kauleiste: alle Zähne betreffend, mir tut die Kauleiste weh, Zahnschmerzen haben

  24. Grade über die Seite gestolpert und nur abjelacht! ;o)

    Ich bringe mal noch an:

    Kloppe (aka Dresche, Haue)

    Kloppi (aka Irrer, oder auch politisch unkorrekt aber NICHT böse/diskriminierend gemeint für geistig Behinderter)

    Lokus (aka Toilette…hmmm ist das noch woanders geläufig?)

  25. Die Gören werden manchmal als Jören gesprochen aber das liegt nur an der Molle .. Es sind und bleiben Gören … (siehe Zille )
    Das des G oft als J jesprochen wird liegt einfach nur an der Faulheit und eben ner nuscheligkeit der Berliner .. ick sage ja auch immer Jarten und nicht Garten … aber der Berliner Dialekt stirbt aus ..
    Meener hat sich auch vermischt .. da Mutter “Berliner” und “Papa” Anhaltiner …
    Gruss ein Ex-Berliner …

    Ick sitze da und esse Klops. Uff eenmal kloppt’s. Ick sitze, staune wundre mir, uff eenmal jeht se uff de Tür. Ick stehe uff und kieke, und wer steht draußen? Icke.

  26. Hallo habe och noch wat für dir:

    krichst gleich eene jetachtelt – eine geschmiert bekommen (Ohrfeige)